15.11. Brindisi – Patras 6km, Ø14,2km/h, 0:27h, Gesamt 11510km (Fähre von Brindisi nach Patras, Griechenland/Peloponnes)
13.11. Bei schönstem Herbstwetter ging es heute auf die Strecke. Im Schatten ist es noch sehr kühl, doch die Sonne wärmt gut. Die Luft ist klar und sauber, herrlich.
Da Olivers Rücken immer noch verspannt ist, radeln wir sehr gemächlich durch die Gegend. Eine wahre Freude für die Augen und die Seele. Die Felder liegen lieblich da. Im warmen Licht der Sonne ist alles in kräftig leuchtende Farben getaucht. Die Wiesen strahlen in einem satten grün, die Felder sind dunkelbraun und die kleinen knubbeligen Weinstöcke glänzen in rot- und gelbtönen. Entlang des Weges begleiten uns Haine mit alten knorrigen Olivenbäumen. Die kleinen Blätter glitzern silbern in der Sonne. Dazwischen tauchen immer wieder alte und neue Trulli-Häuser auf. Das verleiht der Gegend einen verspielten Charme. Über allem lag eine friedliche sonntägliche Ruhe!
In Locorotondo stoppen wir für eine kleine Stadtbesichtigung. Die kleinen Gassen sind sehr hübsch gestaltet und mit der weißen Wandfarbe strahlt die Stadt mit der Sonne. Vollgestopft sind die Strassen mit Leuten, die gerade aus der Kirche kommen. Verbunden mit viel lautem geschnatter. 😉 Typisch italienisches Flair?!
Bis Ostuni ist es nicht weit. Wir erreichen die Stadt am Nachmittag. Früh haben wir uns dort eine Unterkunft gebucht. Olivers Rücken braucht ein Bett. Und wer hat schon was gegen eine warme Dusche einzuwenden? 🙂 Ich bin auch froh nicht draußen schlafen zu müssen.
Beim Kaffee in der Innenstadt verschwindet die Sonne bereits hinter den Häusern und es wird schnell kalt. Daher verkrümeln wir uns in die Unterkunft. Wir haben auch eine Waschmaschine. Das ist sehr gut, weil mir ein Vogel auf die Jacke gekackt hat… Und natürlich wärmen wir uns unter der heißen Dusche.
Trulli (Einzahl Trullo) ist italienisch und bezeichnet eben diese Rundhäuser.
Aus Wikipedia: Trulli sind Kraggewölbebauten aus Trockenmauerwerk und werden ohne Mörtel errichtet. Die schuppenartigen dunklen Bruchsteindächer geben dem weiß getünchten Trullo, der ursprünglich in den Feldern und nicht im Ort stand, sein charakteristisches Aussehen.
14.11. Wenige Kilometer bis Brindisi liegen vor uns. Wir starten bei Sonne und blauen Himmel. Dieser zieht aber schnell zu und dieses Einheitsgrau begleitet uns die restliche Strecke. Auf den Strassen werden wir ordentlich durchgerüttelt. Einen Preis verdienen die Strassen nicht. Stellenweise gibt es große Löcher. Kein Wunder bei dem vielen Verkehr.
In Brindisi im Decathlon kaufen wir neue Spanngurte und sicherheitshalber noch zwei Fahrradketten. Danach geht’s zum Fährhafen. Dort warten wir bis zum Abend auf die Abfahrt unserer Fähre. Es ist eine 16stündige Fahrt über Nacht und die Fähre startet erst 21Uhr. Wir haben uns daher wieder eine Kabine zum Übernachten genommen. Diese ist diesmal sehr groß, im Vergleich zu den letzten. Die Anzahl an mitreisenden Touristen ist sehr gering. Die meisten Passagiere sind LKW-Fahrer.
15.11. Am Morgen taucht vor uns die Küstenlinie von Griechenland auf. Wir sehen viele hohe Berge!! 🙂 Das Wetter ist…naja. Das gleiche grau am Himmel wie am Vortag. Doch es ist spürbar wärmer.
Die Zeit bis zur Ankunft vertreiben wir uns in der Bord-Lounge. Dort werden wir von Dietrich angesprochen. Er kommt aus San Francisco. Er hat in Deutschland einen Freund besucht und ist nun mit dem Rucksack durch Griechenland und über den Balkan unterwegs. Weihnachten will er wieder in Deutschland sein. Wir quatschen eine ganze Weile und haben viel Spaß. Mir gefällt die Beschreibung des Kalifornischen Winters: Sonne 25°C…!
Am Nachmittag erreichen wir den Hafen von Patras. Dort angekommen buchen wir uns erstmal ein Hotelzimmer. Die nette Dame an der Rezeption empfängt uns sehr freundlich und ist froh mal wieder deutsch sprechen zu können. Selber hatte sie fünf Jahre in München gelebt. Oliver macht sich kurz bei ihr über Griechenland aktuell schlau und holt für uns die Info, wo wir gut und preiswert in einem Bistro was essen können. Wir bummeln zu Fuß dahin und bestellen uns Pita. Das ist so bisschen wie Döner, aber besser!
Auf dem Rückweg berauscht uns das quirlige Treiben in den Strassen und Geschäften. Zurück im Hotel regnet es stark. Wir sind froh über das Zimmer.?
Nach fast sieben Monaten sind in Griechenland angekommen! 🙂
3 thoughts on “13.-15.11. Tag 213-215 Italien/Griechenland”
Buongiorno,Guten Tag und Kalimera Maria & Oliver,
prima habt geschaft bis Patras.Habe Eure Link weitergegeben mal schaun ob jemand
für Eure Reise sich Interessiert.
Wir verfolgen fast regelmessig Eure Reise.
Viel Spass in Griechenland, viele liebe Grüße aus Laganadi (Kalabrien).
Brigitte & Giovanni
Liebe Maria, liber Oliver,
als wir die Fotos von den Gassen in Locorotondo sahen, fiel uns gleich auf, daß wir solche fein mit Marmor belegten Gassen auch schon einmal gesehen hatten. Das war in Rab auf der gleichnamigen kroatischen Insel. Es ist ein winziges etwa 2000 Jahre altes Städtchen mit erstaunlichem Marmorschmuck.
Herzliche Grüße Oma und Opa
Hallo Maria, hallo Oliver,
vielen Dank für die Begriffserklärung für Trulli-Häuser. Ich steige halt gern dahinter. Mehr Sonne zum Wärmen wünschen Saskia und Thomas
Buongiorno,Guten Tag und Kalimera Maria & Oliver,
prima habt geschaft bis Patras.Habe Eure Link weitergegeben mal schaun ob jemand
für Eure Reise sich Interessiert.
Wir verfolgen fast regelmessig Eure Reise.
Viel Spass in Griechenland, viele liebe Grüße aus Laganadi (Kalabrien).
Brigitte & Giovanni
Liebe Maria, liber Oliver,
als wir die Fotos von den Gassen in Locorotondo sahen, fiel uns gleich auf, daß wir solche fein mit Marmor belegten Gassen auch schon einmal gesehen hatten. Das war in Rab auf der gleichnamigen kroatischen Insel. Es ist ein winziges etwa 2000 Jahre altes Städtchen mit erstaunlichem Marmorschmuck.
Herzliche Grüße Oma und Opa
Hallo Maria, hallo Oliver,
vielen Dank für die Begriffserklärung für Trulli-Häuser. Ich steige halt gern dahinter. Mehr Sonne zum Wärmen wünschen Saskia und Thomas