Wenn zwei eine Reise tun… Gedanken

„Wir möchten eine Radtour durch Europa machen, über ein Jahr!“

Wann immer wir diesen Satz aussprachen waren die Reaktionen unseres Gegenüber sehr spannend zur erleben. Von Bewunderung bis komplettes Unverständnis, alles war dabei. „Wie wollt ihr das bezahlen?“, „Wo werdet ihr schlafen?“, „Wo solls den da lang gehen?“, „Habt ihr keine Angst?“, „Klasse Idee, ich bewundere Euch. Ich könnt das nicht.“, „Wenn nicht jetzt wann dann…“, „Ihr habt Mut.“… So und einiges mehr gabs zu hören. Ein dümmliches Grinsen ließ sich selten unterdrücken. 😉

Je näher der Tag der Abreise kommt, muss man sagen, war der Weg bis dahin schon ein Abenteuer. Was musste nicht alles noch erledigt werden. Darüber ist man sich beim entstehen der Idee noch nicht im Klaren. Doch die Idee will verwirklicht werden.

Also hieß es: Entscheidungen treffen über die Wohnung, die Arbeit, alle möglichen Versicherungen, die Ausrüstung zusammen stellen und natürlich Familie, Freunde und Kollegen informieren. Doch in den meisten Fällen verlief alles positiv und reibungslos.

Natürlich muss noch die Route geplant werden. Wo solls überhaupt hin gehen? Nach Osten, gen Süden oder doch nach Westen? Wo wollen wir den Winter verbringen? Türkei, Zypern, Kreta oder doch Portugal? Welchen Einfluss haben die aktuellen politischen Gegebenheiten? Wo benötigen wir ein Visum? Kann Russland problemlos bereist werden und kommen wir in den Kaukasus?

Letzlich entschließen wir uns für eine „einfache“ Runde. Die genaue Strecke wird im weiteren Verlauf ersichtlich.

Last but not least, die Ausrüstung. Fahrräder, Zelt, Schlafsaecke, Packtaschen haben wir schon. Doch es gehört noch eine ganze Menge mehr dazu. Wie viel es ist, seht ihr ja in dem Beitrag vorher. Wie viel Gewicht wir dabei mit uns rumschleppen, wissen wir selber noch nicht…

Ach ja, ursprünglich wollten wir auf zuviel Technik verzichten. Doch die Neugier und das Interesse an unserer Tour ist sehr groß. So ließen wir diesen Gedanken fallen. Sooo…, das hat man nun davon… 🙂