Liebe Maria, lieber Oliver,
da habe ich aber gestaunt, als ich das Ortseingangs-Schild von Altenberga sah. Allerdings war vor fast 60 Jahren manches anders. Ich war nämlich von Juli 1957 bis Juni 1958 dort. Diese Straße war eher ein Feldweg. Das Gut war etwa 120 Hektar groß und für heutige Verhältnisse winzig. Es wurden aber viele Kulturen angebaut: Wintergerste, Winterweizen, Winterroggen, Sommergerste, Hafer, Winterraps, Kartoffeln, Zuckerrüben, Futterrüben, Klee, Luzerne. Irgendwo war etwas Topinambo, damit die Schweine, und zwar die tragenden Sauen, beim Buddeln in der Erde etwas fanden, wenn sie auf die Weide gingen. Sie sollten angeregt werden, sich zu bewegen. Überhaupt richtete sich der Anbau sehr nach dem Futterbedarf der Tiere. Es gab Pferde (diese wurden ausschließlich als Zugtiere gehalten), Rinder, Schweine, Hühner, Enten, Gänse und sogar Bienen. Die Studenten sollten über ein volles Jahr hinweg die breite Landwirtschaft kennenlernen. Das gibt es schon lange nicht mehr. Erst recht nicht heutzutage. Dafür kannten wir seinerzeit den Begriff „Umweltschutz“ noch nicht.
Jetzt wünschen wir Euch alles Gute für die letzten Tage Eurer fast unvorstellbaren Reise, an der wir dank Eurer ausführlichen Berichterstattung immer teilnehmen konnten.
Opa meinte, es wäre gut, wenn wir etwas genauer wüßten, wann am Nachmittag wir Euch erwarten können, damit wir nicht ewig bei der Brücke stehen.
Herzliche Grüße Oma und Opa
Liebe Maria, lieber Oliver,
da habe ich aber gestaunt, als ich das Ortseingangs-Schild von Altenberga sah. Allerdings war vor fast 60 Jahren manches anders. Ich war nämlich von Juli 1957 bis Juni 1958 dort. Diese Straße war eher ein Feldweg. Das Gut war etwa 120 Hektar groß und für heutige Verhältnisse winzig. Es wurden aber viele Kulturen angebaut: Wintergerste, Winterweizen, Winterroggen, Sommergerste, Hafer, Winterraps, Kartoffeln, Zuckerrüben, Futterrüben, Klee, Luzerne. Irgendwo war etwas Topinambo, damit die Schweine, und zwar die tragenden Sauen, beim Buddeln in der Erde etwas fanden, wenn sie auf die Weide gingen. Sie sollten angeregt werden, sich zu bewegen. Überhaupt richtete sich der Anbau sehr nach dem Futterbedarf der Tiere. Es gab Pferde (diese wurden ausschließlich als Zugtiere gehalten), Rinder, Schweine, Hühner, Enten, Gänse und sogar Bienen. Die Studenten sollten über ein volles Jahr hinweg die breite Landwirtschaft kennenlernen. Das gibt es schon lange nicht mehr. Erst recht nicht heutzutage. Dafür kannten wir seinerzeit den Begriff „Umweltschutz“ noch nicht.
Jetzt wünschen wir Euch alles Gute für die letzten Tage Eurer fast unvorstellbaren Reise, an der wir dank Eurer ausführlichen Berichterstattung immer teilnehmen konnten.
Opa meinte, es wäre gut, wenn wir etwas genauer wüßten, wann am Nachmittag wir Euch erwarten können, damit wir nicht ewig bei der Brücke stehen.
Herzliche Grüße Oma und Opa