Im Eiltempo, begünstigt durch Rückenwind, ging es die letzten 25km an der nördlichen Küste des Peloponnes nach Rio. Für uns war die Fahrt sehr anstrengend aufgrund der hohen Verkehrsdichte. Extrem viele LKW mit Schüttgut waren in beiden Richtungen unterwegs. Parallel wird eine Autobahn und neue Bahntrasse gebaut. Die sicher einstmal schöne Küste ist zugebaut. Zu unserem Erstaunen begegnen uns gerade auf dieser Strecke mehrere entgegenkommende Reiseradler. Es blieb nur beim Sehen und Winken mit voller Konzentration auf den Strassenverkehr.
Einmal mehr schlagen wir bei Lidl unsere Taschen bis oben voll. Danach geht es über die große 2,3km lange Rio-Andirrio-Brücke die den Peloponnes mit dem Festland im Norden verbindet. Glücklicherweise ist hier wegen der Brückenmaut (Radler gratis) wenig Verkehr und es gibt genügend Fahrspuren. So nehmen wir den Kampf mit dem starken Seitenwind auf uns. Auf der anderen Seite wird es verkehrsmäßig ruhiger und es präsentiert sich uns gleich ein anderes Landschaftsbild. Nach einem schmalen Küstenstreifen erhebt sich dahinter sofort das hohe Gebirge des Balkan. Bewaldete oder mit grünen Wiesen überzogene Hänge bilden einen schöne farbigen Kontrast zu dem glitzernden Wasser. Oben darüber hängen dicke weiße Wolken, die aussehen wie Watte. Ansonsten hat die Sonne heute wieder ihren großen Tag. Der Frühling ist zurück!
In Nafpaktos machen wir für eine Nacht halt. Wir Warmduscher haben uns nochmal ein Zimmer genommen. Den Nachmittag verbringen wir mit einem kleinen Stadtbummel, Kaffeetrinken und Sonnenbaden. Nafpaktos war einst eine wichtige Hafenstadt. Von den Venezianern wurde sie mit dem Hafen und der Burg als Verteidigung befestigt. In Nafpaktos werden wie von einer älteren Dame aus Rosenheim angesprochen. Sie fragte uns woher wir kommen. Darauf wussten wir gleich keine gescheite Antwort. Ich meinte dann „von überall und nirgends“ und Oliver sagte „ursprünglich aus Deutschland“. ?
1 thought on “21.02. Tag 314 Griechenland”
Heute in Kuldiga angekommen, mit Schnee !!! So besser in Griechenland radeln, trotz des relativ schlechten Wetters (für griechische Verhältnisse).
Viele schöne Grüsse aus dem Baltikum
Heute in Kuldiga angekommen, mit Schnee !!! So besser in Griechenland radeln, trotz des relativ schlechten Wetters (für griechische Verhältnisse).
Viele schöne Grüsse aus dem Baltikum