23.10. Corleone – kurz hinter Santo Stefano Q. 44km, Ø14,4km/h, 3:05h, Gesamt 10482km
22.10. 7Uhr30 verlassen wir in Palermo die Fähre. Gemeinsam mit Deirdre trinken wir einen Kaffee und verabschieden uns von ihr. Für sie geht die Reise erstmal mit dem Zug weiter nach Catanya. Thank you for the great time! Enjoy your trip and take care! We see you in Canada! 🙂
Nach dem Einkaufen fahren wir sofort raus der Stadt. Palermo ist sehenswert, aber nicht heute. Dank Olivers Vati wissen wir, dass es hinter Palermo steil bergauf geht. Die älteren Herren am Wegesrand staunen über uns und deuten uns an, dass es steil wird. Das kann ja heiter werden. Keiner hat zu viel versprochen. Es ist verdammt steil. Wir pusten und schnaufen, halten den Autoverkehr auf und schrauben uns die Strasse hoch. 543m über Palermo bekommen wir eine gute Aussicht auf die Stadt und die angrenzenden Gebiete. Wow!
Am ersten Pass mit 728Hm angekommen machen wir erstmal Picknick und freuen uns auf Sizilien angekommen zu sein. Die Leute grüßen alle beim Vorbeifahren und wir bekommen Weintrauben geschenkt.
Der weitere Weg führt uns durch eine einsame Gegend. Viele Berge und Felder, wenig Siedlungen. In dem dunstigen Licht sieht es zum Teil sehr unwirklich aus. Die Berge ringsum sind höher als auf Sardinien. Ziel für heute ist Corleone. Die Hauptstadt der Sizilianischen Mafia. Über 300 Morde gab es hier und 2006 wurde nach über 40 Jahren der Mafia-Boss Bernardo Provenzano ganz in der Nähe gefasst. Wir sind ziemlich breit als wir dort ankommen. Die Stadt liegt wie viele oben. Wir können unsere Wasservorräte auffüllen und uns anschließend auf die Suche nach einem Schlafplatz machen. Das diese Stadt eine Mafiahochburg ist bekommen wir nicht zu spüren. Die sitzen wohl in ihrem stillen Kämmerlein und schmieden Pläne…
Die Schlafplatzsuche gestaltet sich schwierig. Es nützt nichts, wir müssen die Stadt verlassen. Am Straßenrand finden wir nichts. Es ist alles zu steil oder abgesperrt. Als die Erschöpfung über uns hereinbrechen will finden wir ein leerstehendes unfertiges Haus. Vermutlich eine Investruine. Für uns allemal gut und einigermaßen sauber. Beim Abendbrot bekommen wir Besuch von zwei ausgewilderten Hunden. Diese wohnen wahrscheinlich hier. Wir sind gespannt wie wir hier schlafen werden. Es gibt hier drin jede Menge nachtaktive Würmer mit vielen Beinen.
23.10. Was für eine Nacht… Völlig übernächtigt stehen wir auf. Zunächst haben sich die Hunde in der Umgebung die erste Nachthälfte lang lautstark bemerkbar gemacht. Später zog ein stürmischer Wind auf und wir sind mit dem Bett in eine andere Ecke umgezogen. Nachdem sich der Wind beruhigt hatte prasselte starker Regen nieder. In den Morgenstunden setzte zu guter letzt noch ein mörderisches Gewitter ein. Die Blitze waren Taghell und die Donner ohrenbetäubend laut. Da war die Nacht entgültig vorbei. Das haben wir beide noch nicht erlebt. Wir sind aber sehr froh ein festes Dach über dem Kopf zu haben.
Der Vormittag gestaltete sich äußerst wechselhaft. Gegen 11 Uhr haben wir unser Domizil verlassen. Der Weg geht weiter Richtung Süden. Die Strecke war heute besonders. Die Landschaft wirkte wieder sehr unwirklich und einsam. Eine angenehme Stille lag über allem. Der Wind jedoch bließ den ganzen Tag stark gegen uns. Bis Santo Stefano Q. wollen wir fahren, einen Kaffee trinken und uns einen Schlafplatz suchen. Zum Kaffee gab’s noch was kleines zu Essen. 🙂
Einen netten Platz mit guter Aussicht finden wir kurz ausserhalb von St. Stefano. Wir müssen daran denken, dass die Sonne nun schon kurz nach 18 Uhr untergeht und unsere Tage kürzer werden. Mit den letzten Sonnenstrahlen essen wir Abendbrot. Es war heute ein guter Radeltag!
4 thoughts on “22./23.10. Tag 190/191 Sizilien”
Hallo,ihr Beiden,
solltet Ihr nach Agrigento fahren dann versäumt bitte nicht ,das Tal der Tempel zu besuchen.Die Stadt selbst lohnt sich nicht.Wir emfehlen Euch,das Zelt in der Nähe der Tempel aufzuschlagen,da diese bei Nacht zauberhaft angestrahlt werden.Auch ein Besuch am Tage lohnt sich unbedingt,egal wie hoch der Eintrittspreis.Insgesamt sind ca. 7 antike Tempel zu bestaunen.
Weiterhin ist die Villa Romana di Casale in der Nähe von Piazza Armerina ein einmaliges antikes Weltwunder,da die dort aufgefundenen Mosaiken durch einen Erdrutsch 2000 Jahre vom Sonnenlicht und Plünderungen verschont wurden (liegt 45 Km von Gela an der Südküste,aber es liegen steile Berge auf der Strecke).
Viel Spass weiterhin,schönes Wetter und stets Rückenwind
Mutti und Vati
Hallo ihr Zwei,
und so sind wir in Piazza Armerina angekommen und haben die Villa Romana di Casale besucht. Beeindruckend…!
Lg Maria & Oliver
Ooooooliiii-Maaaaariaaaa
wir vermissen Euch! Aber wir sind stolz auf eure Rad-Abenteuer!
Bis sehr bald im Gerücht.
:))
Stephy+Janko+Carsten
Danke euch! Und ja, im Gerücht? mit Knobi-Bemme!
Lg Maria & Oliver
Hallo,ihr Beiden,
solltet Ihr nach Agrigento fahren dann versäumt bitte nicht ,das Tal der Tempel zu besuchen.Die Stadt selbst lohnt sich nicht.Wir emfehlen Euch,das Zelt in der Nähe der Tempel aufzuschlagen,da diese bei Nacht zauberhaft angestrahlt werden.Auch ein Besuch am Tage lohnt sich unbedingt,egal wie hoch der Eintrittspreis.Insgesamt sind ca. 7 antike Tempel zu bestaunen.
Weiterhin ist die Villa Romana di Casale in der Nähe von Piazza Armerina ein einmaliges antikes Weltwunder,da die dort aufgefundenen Mosaiken durch einen Erdrutsch 2000 Jahre vom Sonnenlicht und Plünderungen verschont wurden (liegt 45 Km von Gela an der Südküste,aber es liegen steile Berge auf der Strecke).
Viel Spass weiterhin,schönes Wetter und stets Rückenwind
Mutti und Vati
Hallo ihr Zwei,
und so sind wir in Piazza Armerina angekommen und haben die Villa Romana di Casale besucht. Beeindruckend…!
Lg Maria & Oliver
Ooooooliiii-Maaaaariaaaa
wir vermissen Euch! Aber wir sind stolz auf eure Rad-Abenteuer!
Bis sehr bald im Gerücht.
:))
Stephy+Janko+Carsten
Danke euch! Und ja, im Gerücht? mit Knobi-Bemme!
Lg Maria & Oliver