04.09. Tag 142 Frankreich

Rocamadour – Cajarc  60km, Ø13,5km/h, 4:24h, Gesamt 7745km

Heute wollen wir uns Rocamadour anschauen. Es ist nicht weit vom Campingplatz. Wow, was für ein gewaltiger Anblick! Die Stadt ist direkt an den Felsen gebaut und oben drauf thront die Burg. Wir begnügen uns mit dem Anblick der Burg von außen. Weil natürlich auch alles sehr steil ist, schieben wir unsere Räder die Serpentinen bis zur Kirche bzw. dem Heiligtum (Sanctuaires). Erstaunte Blicke verfolgen uns vielmals.

In der Sanctuaires war gerade die Messe zu Ende gegangen. Ein scheinbar verrückter Organist spielte „Rockmusik?“… Jedenfalls war’s wild laut und gelegentlich verstimmt. Wir überlegen, ob er damit die Leute aus der Kirche scheuchen will?

Anschließend schlenderten wir noch über die hübsche Hauptstrasse der Altstadt. Auch hier ist alles für den Tourismus ausgelegt. Doch ein paar Kleinode lassen sich entdecken. Viele Häuser sind über verwinkelte kleine steile Gassen zu erreichen.

Für unser Picknick wählten wir die gegenüberliegende Passstrasse mit grandioser Aussicht. „Nice hot spot…“, wie eine vorbeikommende Britin meinte.

Um drei Uhr am Nachmittag starten wir zu unserer Tour. Es sind noch 55km quer durch den Nationalpark „Causses du Quercy“ bis an den Fluss „Lot“ nach Cajarc. Mal sehen wie weit wir noch kommen, den es sind auch ordentlich Höhenmeter zu strampeln. Die Landschaft ist sehr dünn besiedelt und wir nutzen jede Gelegenheit zum Füllen unserer Trinkflaschen. Die kleinen Dörfchen haben alle knuffige alte Steinhäuschen. Einige sind aber schon verlassen. Die kleinen Strassen sind zu beiden Seiten begrenzt durch niedrige Mäuerchen. Nach gut vier Stunden und 851Hm (in Summe) haben wir Cajarc erreicht.

Puh…Hunger! Oliver macht die ganze 500g Packung Nudeln! Übrigens verdrücken wir jetzt schon den 3. Tag in Folge eine Tüte Gummibärchen, wegen der Gelatine darin, für unsere Knie. Haribo Spiegeleier, saure Krokodile,…