Am 7.6. Haapsalu – Nõva 62km, Ø16,5km/h, 3:44h, Gesamt 3561km
Am 8.6. Nõva – Keila-Joa 73km, Ø17,5km/h, 4:09h, Gesamt 3634km
Joa…gestern Abend war’s schon zu spät zum Schreiben. Mit dem Campen am 6. hat’s noch geklappt. Wir sind gleich auf dem alten Militär Flugplatz geblieben und hatten das Zelt auf den Beton gestellt. Das ging ganz gut. Am 7. gegen Mittag sind wir los, um uns das Städtchen Haapsalu anzugucken. Sie ist ganz hübsch mit ihren Holzhäuschen und Seebad-Architektur. Vor der Stadtmitte treffen wir auf den alten Bahnhof von Haapsalu. Er ist stillgelegt wie auch die Bahnstrecke und beherbergt jetzt ein kleines Freilicht-Museum. Im Zentrum steht noch eine alte Burganlage. Sie diente mal als Bischofssitz. In einem knuffig-rustikal geschmückten Café sind wir eingekehrt für einen Snack: Maria wählte herzhaft und ich nahm was Süßes. Eis! Das Getränk war gleich: Käffchen! Je 2mal. 🙂
Am späten Nachmittag wollten wir noch paar Kilometer radeln nach Osten und die Küste hoch. Immer meist auf der Route des EuroVelo 10. In Nõva fanden wir einen ruhigen Biwakplatz zum Campieren und Zugang zur See. Der einsame Strand und das saubere klare Wasser überzeugte mich zu einem kurzen Bad. Auch wenn’s kalt war. Maria nutzte das natürlich auch! Dann noch das Abendbrot, bissel quatschen und zack war’s fast Mitternacht. Dabei eben immer noch hell! Geschlafen haben wir trotzdem gut.
Und geschlafen haben wir am nächsten Morgen, dem 8., wieder bisschen länger. Denn es regnete nämlich. Nein, es schüttete sogar richtig! Tja es half nix, wir mussten weiter. Unsere Vorräte waren nach dem schmalen Frühstück erschöpft. Es war kalt, Maria hatte Gänsehaut auf den Wangen und ich fühlte mich klamm. Normalerweise wird einem warm auf dem Rad. Der Effekt trat aber erst nach gut 15km ein, denn der kalte Wind pfeifte als Gegenwind maaal wiiieder von vorn. Mit Regen dazu ist das ganz toll! Ich habe festgestellt, das Wut hilft! Ich trat mit voller Wucht eine Weile in die Pedale mit einem Mantra im Kopf: Ich gewinne den Kampf mit dem Wind! Dann kam eine Kurve und der Wind wurde schwächer. Hähähä!? Maria schnaufte wie eine Dampflok hinterher. Pitschnass durch den Regen machten wir eine gute Stunde Pause in… Naa? Richtig, Bushaltestelle! Wir lieben mittlerweile Bushaltestellen und halten immer Ausschau nach schönen Exemplaren. Am Besten mit Kamin, Sofa, Steckdose, Rolläden usw. Wir dürfen das wenn das Wetter mal unfreundlich ist! So sinnierten wir in der Pause über tolle Leckereien in- und aus der Heimat, die Familie, Freunde… Der Regen hörte dann auf und wir setzten unsere Fahrt bis zur Klosterruine Padise fort. Von Nõva aus waren es übrigens 34km ohne nennenswerten Ort. Nur Wald und ab und zu ein bisschen Feld. Was sagten die Kanadier gleich nochmal über forests and fields? Wahrscheinlich sind sie auch da lang aber andersrum.☺
Die Klosterruine Padise… Wir sind orientierungslos über die Steine weil wir stark abgelenkt waren. Unsere Kamera streikt derzeit! Alle Bilder werden total überbelichtet! Egal in welche Einstellungen. Die Belichtungswerte stimmen, aber die Ergebnisse sind Schrott. Komisch nur, die Filmaufnahme- und Panorama-Funktion klappt. Ich vermute ein Fehler in der „Firmware“ der Kamera, welcher durch die kabellose Kopplung mit dem Tablet-Computer via Wifi ausgelöst wurde. Die App von der Kamera hat möglicherweise einen Bug. Wir werden also erstmal prüfen ob sich der Fehler durch ein Firmware-update beheben lässt. Bis dahin gibt’s evtl. keine Bilder.
Über die Stadt Keila sind wir noch bis Keila-Joa wieder an die Küste gefahren. Das waren nochmal 13km ordentlich gegen den Wind! Dafür mit Sonne und dem Fund eines schönen Platzes für unser Zelt. Wir campen bei Mark im großen Garten und hören die Wellen gegen die Brandung schlagen. Hier ist ein Cliff, sagt Mark. Das gucken wir uns morgen an. Jetzt trinken wir das Bierchen, dass uns Mark noch spendierte.
2 thoughts on “7-8.06. Tag 53+54 Estland”
Liebe Maria, Lieber Oliver,
wie kommt man denn auf die Idee, auf dem Beton einer Rollbahn zu zelten?!
Das Schachspiel hat sich übrigends als Damespiel getarnt.
Das die Kamera nicht funktioniert ist ärgerlich. Hoffentlich stimmt Olivers Diagnose (die ich nicht verstanden habe) und der Fehler lässt sich beheben.
Wir wünschen gute Weiterreise.
Lieber Gruß, Mutti und Vati/Uwe
Hallo Vati, Hallo Mutti!
Tja, das mit der Rollbahn hat sich halt so ergeben. Die Wiese war nirgends schön und zum weiterfahren waren wir zu faul und es war kalt. Der schönste Platz war’s wirklich nicht.
Das getarnte Damespiel ist ein Schachspiel. Die Figuren sind auf den Steinen aufgemalt. Man erkennt es auf dem Bild schlecht. Doch zum Beweis haben wir noch mehr Bilder gemacht! ?
Nun die Kamera ärgert mich auch total. Ich drücke die Daumen das es am Wochenende klappt und wir die Kamera weiter benutzen können.
Viele Liebe Grüße Maria & Oliver
Liebe Maria, Lieber Oliver,
wie kommt man denn auf die Idee, auf dem Beton einer Rollbahn zu zelten?!
Das Schachspiel hat sich übrigends als Damespiel getarnt.
Das die Kamera nicht funktioniert ist ärgerlich. Hoffentlich stimmt Olivers Diagnose (die ich nicht verstanden habe) und der Fehler lässt sich beheben.
Wir wünschen gute Weiterreise.
Lieber Gruß, Mutti und Vati/Uwe
Hallo Vati, Hallo Mutti!
Tja, das mit der Rollbahn hat sich halt so ergeben. Die Wiese war nirgends schön und zum weiterfahren waren wir zu faul und es war kalt. Der schönste Platz war’s wirklich nicht.
Das getarnte Damespiel ist ein Schachspiel. Die Figuren sind auf den Steinen aufgemalt. Man erkennt es auf dem Bild schlecht. Doch zum Beweis haben wir noch mehr Bilder gemacht! ?
Nun die Kamera ärgert mich auch total. Ich drücke die Daumen das es am Wochenende klappt und wir die Kamera weiter benutzen können.
Viele Liebe Grüße Maria & Oliver