03.05. Der zweithöchste Pass unserer Tour, der Arlbergpass, steht auf dem Programm. Während wir frühstücken regnet es. Na prima…, so lassen wir uns ausgiebig Zeit. Da wir am Bodensee bei Freunden erst am Sonnabend erwartet werden, soll es eh nur eine kurze Etappe werden. Etwas später reißt der Himmel wieder auf und wir sind radelbereit.
Die Fakten des Tages 36km und 1000Hm bis auf 1800m sind zu bewältigen. Wie wir vor der Abreise von unserer Wirtin erfahren haben, ist der Arlbergtunnel (längster Strassentunnel in Ö.) seit zwei Wochen gesperrt und der Verkehr wird über den Arlbergpass umgeleitet. Da haben wir mal wieder ein gutes Timing. Es wird schon irgendwie gehen.
Nach wenigen Kilometern, die es erstmal nur bergab ging werden wir von einem Autofahrer angehalten. Er freut sich, uns mit den bepackten Rädern zu sehen. Wir lernen Gerhard kennen. Er ist Pharmavertreter und schenkt uns nützliches Zubehör für die Reise, z.B. Sonnencreme. Dann plaudern wir noch eine ganze Weile und er erzählt uns von seiner Reise mit seiner Frau über den Pamir. Sehr spannend und beeindruckend. Da möchte man doch lieber gleich weiterfahren! Schließlich muss er weiter und wir wollen ja auch noch über den Pass.
Entspannt hügelig verläuft die Strecke zu Beginn im Stanzer Tal. Hier und da zeigen sich unter den Wolken einige schroffe Bergspitzen. Das Tal ist sehr weit und die großen Wiesen sind saftig grün. Die Leichtigkeit des Radlerseins, wunderbar.
Kurz vor St. Anton am Arlberg wollen wir uns mit einer kleinen Mahlzeit stärken bevor es steil wird. Wir trinken Kaffee und essen belegte Brötchen. Nebenbei werten wir die bisherigen Pässe unserer Tour aus. Wir sind gespannt wie sich der letzte unserer Alpenpässe fahren lässt. Nur der LKW-Verkehr seit der letzten Abfahrt vor dem Arlbergtunnel macht uns etwas Sorgen.
Wieder auf dem Rad kommen wir nicht mehr weit. In St. Anton a. A. ist Schluss für uns. Ein Schild: Die Passstrasse ist für Fahrradfahrer gesperrt. Dafür wird ein Fahrradtaxi angeboten. Noch etwas verunsichert fragen wir bei einem Polizisten nach. Er bestätigt, dass aus Sicherheitsgründen die Strecke während der Tunnelsanierung und des dadurch starken Verkehrs auf der Passstrasse für Radler tabu ist. Etwas zerknirscht über die verpasste Passfahrt rufen wir uns das Taxi. Er meint wir sind die zweiten Reiseradler, die heute den Pass überqueren wollen. Von St. Anton a. A. bis zum Pass sind es gerade mal noch etwas über 8km. Doch durchaus stellenweise steil. Das Panorama auf die Verwallgruppe was sich uns bietet ist ein Traum. Leider können wir nicht anhalten um Fotos zu machen. Am Pass ist die Sicht auf die Berge verdeckt.
Für uns geht es nur noch bis Stuben. Sieben Kilometer unterhalb vom Pass liegt dieses verträumte Örtchen am Hang. Hier beziehen wir ein knuffiges Zimmer in einem urigen Haus. Das ist doch schön. Die Holzdielenböden knarren unter unseren Schritten. Die letzten Sonnenstrahen am Nachmittag genießen wir auf der Terrasse bei einem Kaffee. Wir sind hier fast allein.
04.05. Ein Tag so gar nicht nach unserem Geschmack. Es regnet erneut und hört auch nicht wieder auf. Typisch, wie Katzen, wir bleiben drinnen in der warmen Stube. Es ist aber auch zu nett in dem Haus. Zumal wir es ganz alleine haben. Im Winter muss hier die Hölle los sein. St. Anton a. A. und Umgebung gehören zu dem ältesten und größten Ski-Gebiet in Österreich. Wir können es uns sehr gut zum Wandern in der warmen Zeit vorstellen.
Nun hoffen wir mal, dass das Wetter endlich dauerhaft besser wird. So langsam reicht es mit Winter, nass und kalt!
2 thoughts on “03./04.05. Tag 385/386 Österreich”
Hallo Ihr Zwei,
auch wir warten hier sehnsüchtig auf den Sommer und die SONNE.
Für die Gartenarbeit ist das Wetter gut. Die Tulpen haben in diesem Jahr sehr, sehr lange ihre Blüten behalten. Ein Blütenmeer. 🙂
Euer Schattenbild finde ich super getroffen.
Wir freuen uns schon auf`s Wiedersehen.
Liebe Grüße von uns.
Jaa…die Nachwehen des Winters sind zäh. In den Alpen sind viele Tulpen erfroren. Auf’s Wiedersehen freuen wir uns auch!?
Liebe Grüße Maria & Oliver
Hallo Ihr Zwei,
auch wir warten hier sehnsüchtig auf den Sommer und die SONNE.
Für die Gartenarbeit ist das Wetter gut. Die Tulpen haben in diesem Jahr sehr, sehr lange ihre Blüten behalten. Ein Blütenmeer. 🙂
Euer Schattenbild finde ich super getroffen.
Wir freuen uns schon auf`s Wiedersehen.
Liebe Grüße von uns.
Jaa…die Nachwehen des Winters sind zäh. In den Alpen sind viele Tulpen erfroren. Auf’s Wiedersehen freuen wir uns auch!?
Liebe Grüße Maria & Oliver