01.02. Wieder einmal klingelt früh zeitig 5Uhr der Wecker. Es nützt nix, die Fähre fährt nur einmal die Woche. Draußen ist es noch dunkel als wir uns von einer unserer jungen Wirtinnen verabschieden. Sie ist extra früh hergekommen. Es war ein sehr angenehmer Aufenthalt.
Der Wind hat spürbar nachgelassen und die Wellen schlagen nicht mehr so stark ans Ufer. Nach einer kurzen 4km Strecke erreichen wir den Hafen. Das Schiff, unsere 40 Jahre alte Lieblings(schaukel)fähre Koronaros, steht schon bereit. Heute ist auf der Fähre noch weniger los als bei den letzten beiden Besuchen. Es ist mehr Personal als Passagiere an Bord. Egon ist auch wieder mit im Team! ? Er erinnert uns in seinem Auftreten und Verhalten an Egon von der Olsenbande. Das nächste mal werden wir ein Foto von ihm machen!
Am Horizont steigt die Morgendämmerung empor. Einige Wolken hängen am Himmel. Wenig Später zum Start ist die Sonne bereits aufgegangen. Wir verabschieden uns von Kreta, der wunderschönen Insel. Trotz des unbeständigen Wetters hatten wir eine sehr schöne Zeit mit tollen Erlebnissen und Begegnungen. Es schwingt etwas Wehmut zum Abschied mit. Da wir keine richtige Lust mehr hatten auf viel Fähre fahren, hatten wir uns schon bei unserer Ankunft in Iraklion gegen Karpathos und Rhodos entschieden. Doch zurück muss es irgendwie gehen und so haben wir uns für den kürzesten Weg von Kissamos entschieden. Für uns geht es nun auf die kleine Insel Kythira. Sie ist dem Peloponnes vorgelagert. Laut griechischer Mythologie die Insel der Aphrodite. Wir sind gespannt. ?
Über „Warmshowers“ konnte ich für uns eine private Unterkunft bei Aris organisieren. Er holt uns am Mittag nach Ankunft vom Hafen ab. Nach einem kurzen Plausch laden wir die Räder auf das Auto und fahren in seinen Heimatort Potamos. Bei der Fahrt bekommen wir einen ersten Eindruck von der Insel. Diese ist sehr dünn besiedelt, felsig und hat hauptsächlich Vegetation in Form von Büschen. Sie versprüht eine angenehm entspannte Atmosphäre. Wir bekommen als Unterkunft sein kleines gemütliches Häuschen. Wir quatschen noch eine Weile eh er zur Arbeit zurück muss.
Wir sind den restlichen Tag faul und holen den kurzen Schlaf der letzten Nacht nach. Am späten Nachmittag kommt Aris wieder bei uns vorbei. Wir reden eine Menge über das Radfahren. Dazu bekommen wir sicher noch einige Gelegenheiten mehr. Aris ist sehr nett und sehr gastfreundlich. Er füllt für uns Vorräte auf, bringt Kuchen und Abendbrot von seiner Mutter, selbstgebackenen Spinatkuchen, mit. Sehr sehr lecker wie wir später feststellen! Wir sind seine ersten Radler-Gäste auf der Insel. Wir fühlen uns wohl. Die nächsten Tage werden wir ausgiebig die Insel erkunden.
02.02. Mehr als ruhig sind wir heute in den Tag gestartet. Um 10Uhr aufstehen und frühstücken bis Mittag. Zwischendurch kam Aris vorbei. Er gab uns einen Tipp für einen Ausflug in der Nähe als wir gerade die Landkarte studierten.
Dann mal anziehen und los. Draußen sieht es grau aus, doch stellenweise lockert der Himmel auf. Der Wind ist auch nicht ohne. In für uns ungewohnter Weise, zu Fuß, machen wir uns auf dem Weg zu einer kleinen Rundwanderung. Wir gehen zu der historischen Stätte von Paleochora Castle. Vorbei geht’s an Feldern durch eine Schlucht. Hier sind wir ganz alleine. Im Grund angekommen standen wir vor einem Problem. Nach dem vielen Regen im Winter fließt ein kleiner Bach über den Weg. Wasserdichte Schuhe haben wir nicht. Doch wir wollen da entlang. Ohne „baden“ zu gehen kommen wir durch und dann auf der anderen Seite raus aus der Senke.
In einer spektakulären Lage finden wir das Paleochora Castle. Lauter alte Steine auf ein Fels gebaut. ? Bei der Erkundung der kleinen Kirche Ayia Varvara findet Oliver eine kleine Zecke auf der Hand krabbeln. Na so was, um diese Zeit? Bei näherer Betrachtung der Hose erkennt er noch viele mehr. Oje! Ich gucke bei mir und finde eine ebenso reichliche Anzahl dieser Biester. Ich glaube es waren 40 oder mehr Zecken… Es wollte nicht wieder aufhören. Das Castle haben wir uns dann nicht weiter angesehen. Wir wollen nur weg hier. Vermutlich haben wir uns die meisten am Fluß eingesammelt, doch sie schienen auch durch die Luft mit dem Wind zu fliegen. Ständig finden wir bei jedem Halt wieder ein paar. Auf dem Heimweg krabbelte es an allen Stellen des Körpers, meist Fehlalarm. Heute Abend ist eine gründliche Kontrolle notwendig!
In Potamos haben wir uns noch einen Kaffee genehmigt und den Blog aktualisiert. Hier läuft alles ganz ruhig und entspannt ab. Eine Stimmung von der wir uns gerne mit tragen lassen. ? Am frühen Abend kommt Aris vorbei. Wir trinken ein paar Bier zusammen und unterhalten uns hauptsächlich, logisch übers Radfahren! ?Unser Abendbrot steht schon zu Hause bereit. Diesmal Spagetti mit Hühnchen von seiner Oma! ?
3 thoughts on “01./02.02. Tag 294/295 Insel Kythira”
Liebe Maria, lieber Oliver,
Euer Blumenfund hat mich besonders erfreut. Es sind Tazetten oder Mehrblütige Narzissen (Narcissus tazetta), griechisch Manousakia. Ich hatte auch Tazetten im Garten und hatte den Eindruck, dass sie später als die einzelblütigen Narzissen blühen. Deshalb habe ich mich kundig gemacht und erfahren, dass die Tazetten aus dem Mittelmeergebiet stammen und dort schon im Dezember blühen können. Welch ein schöner Fund auf Eurer oft ungemütlichen Winterreise.
Herzliche Grüße von Oma und Opa
Hey Ihr 2,
tolle Berichte.
Wir vermissen Euch hier!
Kommt bald zurück!!!
Stephy, Carsten, Janko
:))
Dear Maria and Oliver,
Thank you very much for the Santorini
posr card(received it yesterday).Once again
i have to say that it is with great pleasure i read your blog.You write so fluently and nicely it is like reading a good book(i read german well but i write german badly)
My friends say that i am the only one in this willage who knows
so many deatails about Europe,thanks to you.Here in south of Finland the winter is coming and going
the temps changing between plus 2 to minus 10,some snow every now and then.
Take care-be careful-enjoy
all the best to you
Monica and my brothers family
Liebe Maria, lieber Oliver,
Euer Blumenfund hat mich besonders erfreut. Es sind Tazetten oder Mehrblütige Narzissen (Narcissus tazetta), griechisch Manousakia. Ich hatte auch Tazetten im Garten und hatte den Eindruck, dass sie später als die einzelblütigen Narzissen blühen. Deshalb habe ich mich kundig gemacht und erfahren, dass die Tazetten aus dem Mittelmeergebiet stammen und dort schon im Dezember blühen können. Welch ein schöner Fund auf Eurer oft ungemütlichen Winterreise.
Herzliche Grüße von Oma und Opa
Hey Ihr 2,
tolle Berichte.
Wir vermissen Euch hier!
Kommt bald zurück!!!
Stephy, Carsten, Janko
:))
Dear Maria and Oliver,
Thank you very much for the Santorini
posr card(received it yesterday).Once again
i have to say that it is with great pleasure i read your blog.You write so fluently and nicely it is like reading a good book(i read german well but i write german badly)
My friends say that i am the only one in this willage who knows
so many deatails about Europe,thanks to you.Here in south of Finland the winter is coming and going
the temps changing between plus 2 to minus 10,some snow every now and then.
Take care-be careful-enjoy
all the best to you
Monica and my brothers family