07.01. Adamas – Iraklion 4km, Ø8,9km/h, 0:30h, Gesamt 12615km
08.01. Iraklion 0km, Gesamt 12615km
09.01. Iraklion – Choudetsi 25km, Ø9,7km/h, 2:34h, Gesamt 12640km
07.01. Mit fast einer Stunde Verspätung startet unsere Fähre 1:30 in der Nacht. Diesmal haben wir keine Kabine gebucht. Wir verkrümeln uns in einen dunklen Raum mit Schlafsesseln. Allerdings lief die ganze Nacht der Fernseher und in dem Raum wurde es mit der Zeit kühl. Ich hab fünf Stunden mehr oder weniger im Dämmerschlaf verbracht. Oliver hat es irgendwie zustande gebracht etwas zu schlafen. Im Hafen von Santorini habe ich unsere Schlafsäcke geholt. Das war schön kuschelig. Oliver hat sich auf dem Fußboden zwischen den Sesseln ausgebreitet. Der weitere Schlaf war bei mir auch nur leicht. Als ich zwei Stunden später wieder nach draußen guckte war es hell und wir standen immer noch vor Santorini.
Von Anafi bis Kreta haben wir uns im Schiffssalon aufgehalten. Durch den starken Wellengang schaukelte das Schiff heftig auf und ab und hin und her. Unsere Fähre ist über 40 Jahre alt und hat keine Stabilisatoren. Wir fuhren jetzt quer zu den Wellen. Oliver ist immer blasser im Gesicht geworden. Ihm war sehr schlecht.
Mit über drei Stunden Verspätung erreichen wir am Nachmittag den Hafen von Iraklion. In der Ferne können wir Schnee auf den Bergen sehen. Am Meer regnets und wir sind nach der 14 Stunden Überfahrt fertig und müde. Dafür nisten wir uns in einem Hotel ein und strecken alle viere von uns.
08.01. Das Erwachen am Morgen hält nichts Gutes bereit. Es ist grau und es regnet. Besser, es ist Schneeregen. Die Temperatur ist weiter gefallen. Die Dächer sind leicht bepudert und auf den Strassen liegt eine dünne Schicht Schnee. Diese verwandelt sich schnell in Matsch. Unser Bestreben weiter zu fahren hält sich dann doch stark in Grenzen. Hmmm… Wieder ein Tag warten und nichts tun. Wir sind mittlerweile genervt davon. Aber was sollen wir tun? Das Wetter ist momentan nicht auf unsere Seite. Neidisch gucken wir auf den Satellitenfilm über Spanien und Portugal.
09.01. Die Sonne lacht! Nichts wie raus. ? Kaum sind wir aus der Stadt raus, ist rings um uns alles weiß. Naja, da es in Deutschland zuletzt so wenig Schnee gab, fahren wir eben nach Kreta. ? Ein Polizist warnt uns, dass es stellenweise vereist ist auf der Strasse. Wir probieren es trotzdem. Die Nacht klarte es auf, so dass der Frost Einzug halten konnte.
Wir wollen die antike Stätte Knossos besuchen. Als wir ankamen ist diese wegen Schnee geschlossen… Dann fahren wir weiter. Je höher wir kommen umso dicker wird die Schneedecke. Fantastisch sieht es aus. Die Olivenbäume biegen sich unter ihrer Schneelast.
Die Strassen stehen ganz schön unter Wasser. Es taut schnell, denn die Sonne ist schön warm. An einigen Stellen kommen uns richtige Bäche entgegen. Manch Autofahrer zeigt sich leider von seiner schlechten Seite, was für uns einiges mehr an Wasser bedeutet. Laaangsam kommen wir vorwärts, hin und wieder nur durch schieben. Bergauf geht’s natürlich auch. Die Schuhe sind bei Zeiten von Matsch und Schmelzwasser durchweicht. All zu weit wollen wir eh nicht fahren. Auf 500m Höhe haben wir eine wunderbare Aussicht über die Landschaft. Das genießen wir beim Fahren sehr. Auch wenn wir uns Kreta so nicht vorgestellt hatten.
In einem hübschen Zimmer wärmen wir uns auf und wünschen uns, dass die weiße Pracht sich doch zurück zieht. Um das Radfahren zu erleichtern. In der Sonne ist es angenehm warm.
Der Wetterbericht bei uns auf MDR sagte heute abend,das es das erste Mal seit 40 Jahren auf Kreta wieder geschneit hat;mit anderen Worten,beim letzten Schneefall wart Ihr beide noch nicht mal familiär eingeplant.
LG Vati/Mutti
Die schlechtesten Wochen sind jetzt hinter uns !!!! Hoffentlich … So kann es nicht weitergehen.
Liebe Maria, lieber Oliver,
unser Computer war einige Tage kaputt aber Thomas hat den Schaden glücklicherweise inzwischen wieder behoben. Jetzt können wir wieder Eure Berichte lesen. Es ist fast unglaublich, was Ihr gerade mit dem Wetter erlebt. Hellmut rief an und sagte, daß Ihr ihm sehr leid tut. Wir hoffen, daß Ihr wenigstens ein warmes Zimmer gefunden habt.
Wir gratulieren Oliver nachträglich zum Geburtstag. Für Euch beide wünschen wir, daß recht bald wieder besseres Wetter einsetzen möge.
Heute erhielten wir Eure Postkarte mit der außergewöhnlich beeindruckenden Luftaufnahme von Santorini. Darüber haben wir uns sehr gefreut und bedanken uns herzlich.
Seit 2. Januar haben wir hier in Pappritz eine geschlossene Schneedecke. Sie ist jetzt 10 cm dick. Aber so einen stattlichen Schneemann, wie Ihr ihn auf Kreta gefunden habt, habe ich hier noch nicht gesehen. Wir wünschen, daß Ihr Kreta bald so erleben werdet, wie Ihr es Euch wahrscheinlich vorgestellt habt.
Herzliche Grüße Oma und Opa
Hello to both of you!
Attention to the slides …
The landscape is beautiful with this snow.
I hope you are not too cold, good continuation.
At the Pic du Midi, it snows a lot too!
http://picdumidi.com/fr/live-conditions/panoramique
Friendships,
Jeans