Die Sonne steht strahlend am Himmel und keine Wolke stört das blau. Dazu ist es nahezu windstill. Das werden wir nutzen für eine Tour zum Vulkanberg Profitis Elias. Der ist mit 748m die höchste Erhebung der Insel. Da der Weg hin und zurück zu lang ist zum Laufen, nehmen wir die Räder mit.
Der erste Teil der Strecke lässt sich 10km lang gut fahren. Auch nach dem wir die Betondecke verlassen haben. Ein festgefahrener Feldweg mit einigen Schlammstellen schließt sich daran an. Auf dieser Seite der Insel gibt es nur einzelne kleine Höfe und Sommerhäuser. Entsprechend ruhig ist es hier.
Der Gipfelaufstieg war anstrengend. Der Weg ist sehr steinig und stellenweise sehr steil. Wir quälten uns mit den Rädern hoch, weil wir sie unten nirgendwo sicher abstellen konnten. Oben angekommen wurden wir mit fantastischer Panorama Sicht belohnt. Fast das gesamte Kykladen Archipel ist zu sehen! Im Blick nach Süden war bereits ein Stück von Kreta zu sehen. 140km entfernt! Wow! Wir hatten Kaffee und Kekse mit, so dass wir oben ein gutes Stündchen genussvoll verweilten.
Isaac Newton sagte mal: „Was aufsteigt, muss wieder herunter…“ So stiegen wir ab bzw. ein Stück rollten wir mit angezogenen Bremsen über die Steine hinunter. Als wir ’ne Stunde später unten an der Kreuzung standen, mit Zittern in den Waden und müden Armen wegen dem Geruckel, ging es linksherum weiter. Die Runde um den Vulkan wollten wir beenden. Nun ja, der Weg wurde noch schlechter! Ermüdende lange Kilometer die Räder rauf und runter schieben… Kurz nach 19Uhr waren wir hungrig und groggy in Adamas zurück. Auf alle Fälle aber hatte sich die Mühe gelohnt!
wunderschön.