20.-22.12. Tag 251-253 Insel Naxos/Santorini

20.12. Apirathos – Fira  38km, Ø14,0km/h, 2:43h, Gesamt 12416km (Fähre von Naxos nach Santorini)

21./22.12. Fira 0km, Ø0km/h, 0:00h, Gesamt 12416km

20.12. Brrrr…. war das kalt die Nacht. Der Schlaf fiel recht unruhig aus. Kurz vor Sonnenaufgang sind wir auf den Beinen. Nach einer unfreundlichen Begegnung am Morgen haben wir für’s erste die Nase voll von der Insel. Wir wollen so schnell wie möglich ins Tal. Auf der Abfahrt ist es richtig kalt. An einem einsamen Aussichtspunkt passen wir die Bekleidung den Temperaturen an und Frühstücken in aller Ruhe. Dabei beratschlagen wir ob wir sofort zur Fähre fahren oder noch eine Nacht in Naxos verbringen. Wir wollen nicht hetzen und rollen gemütlich ins Tal. Inzwischen wärmt auch die Sonne etwas besser.

Als wir in Naxos ankommen meint Oliver, dass in einer halben Stunde die Fähre nach Santorini fährt. Kurzentschlossen kaufen wir die Fahrkarten und eh wir uns versehen sind wir mit der Fähre auf dem Weg.

Nach 2 1/2h Fahrt erreichen wir die Vulkaninsel Santorini. Was wir hier sehen ist absolut gigantisch. Die Kraft der Natur ist förmlich zu spüren, so wie die Caldera aus dem Wasser ragt. Oben am Hang stehen auf Kante genäht die Häuser der Ortschaften. Auf uns wartet nun das Bonbon des Tages. Vom Hafen weg geht es zickzack hoch, 300 Höhenmeter die Steilküste hinauf. Ganz schön knackig steigt die Strasse an. Der Fahrbahnbelag ist abgenutzt und die zahlreichen LKW kreischen laut und langsam zäh an uns vorbei. In dem Hauptort Fira haben wir uns eine Unterkunft gesucht. Wir möchten bei dem kalten Wind und ungemütlichen Temperaturen nicht draußen schlafen. Bei Meteoblue, unserem Vorhersagedienst im Internet finden wir neben den Temperaturen weiter unten die Werte für die gefühlte Temperatur. Passt, das sind da schon mal 10…11°C weniger angegeben. Seitdem wundern wir uns weniger, wenn wir bei 10 Grad plus frieren.

21.12. Beim Frühstück überlegen wir uns über Weihnachten auf der Insel zu bleiben und am 27.12. die Fähre nach Milos zu nehmen. Kreta verschieben wir nun ins nächste Jahr. Heute gehen wir den Tag ruhiger an. Eh wir los kommen ist es bereits Mittag. Wir wollen auch nur den Ort Fira zu Fuß erkunden. Dieser erstreckt sich über zwei Kilometer an der Klippe entlang. Die Aussicht auf das Archipel ist überwältigend. Die Steilküste wird hauptsächlich von einer Bimsteindecke gebildet. Die Häuser an den Hängen sehen ein bisschen aus wie aus dem Playmobil-Baukasten.

Als das Wetter am Nachmittag umschlägt, heftiger kalter Wind mit Regen, gehen wir nach einem Kaffee bei McDonald (ja das gibt’s hier) in unsere Unterkunft zurück.

22.12. Die Aussichten heute: grau, trüb, regnerisch, stürmisch, kalt… Da langt es heute nur zu einem Spaziergang zu Lidl (wir müssen wirklich auf nicht’s verzichten ?). Der ist gute zwei Kilometer vom Ort entfernt. Nachdem es uns gut durchgepustet hat, freuen wir uns auf ein warmes trockenes Zimmer!