Schnell ziehen die Wolken über den Himmel und die Fensterläden klappern. Der Blick auf die Wettervorhersage verspricht heftige Windböen. Durch David sind wir schon vorgewarnt, dass es hier jeden Tag starken Wind gibt. Auch bei unseren Recherchen stoßen wir immer wieder auf die Tatsache, dass hier starke Winde normal sind. Das kann ja heiter werden. Gestärkt nach einem reichlichen Frühstück fahren wir motiviert los.
Uff…, ist das heftig. Trotz des Wissens trifft es einen doch jedes mal kalt. Kaum sind wir aus der Stadt raus, rüttelt zerrt und pfeift ein kalter Nordwind an uns. Das Wichtigste ist, die Ohren zu schützen. Der Wind tut weh. Damit werden wir nun die nächste Zeit leben müssen. Wir kennen das ja schon aus Polen, Estland, Schweden, Dänemark…
Für heute haben wir eine kurze Etappe gewählt. Wir wollen ein paar Tage auf der Insel bleiben und bei dem Wind reicht’s dann auch. Der Nordwestküste folgen wir bis Apollonas. Die Landschaft bietet hier wenig Abwechslung. An den Felsen drängen sich kleine Gestrüppe und Büsche. Vereinzelt tauchen kleine Häuseransammlungen auf. Meistens treffen wir Schafe und Ziegen. Ansonsten ist es hier menschenleer. Marmor gibt es wirklich reichlich. Das sehen wir an den Felsen neben der Strasse. Wir überlegen noch ob und wo wir heute wild unser Zelt aufschlagen können.
Auf der letzten Abfahrt geht die Sonne bereits unter und es wird gefühlt kalt, trotz 10°C. Ein warmes Zimmer wäre wohl auch nicht zu verachten…
Kurz vor Apollonas taucht plötzlich ein weiterer bepackter Radfahrer auf. Wir trauen unseren Augen nicht! ? Wir ahnen schon Wer’s wohl sein könnte und tatsächlich…, es ist David! Die Wiedersehensfreude ist riesig!!
David ist auf der Suche nach einem Schlafplatz. Wir auch. Zudem sind wir völlig durchgefroren. Oliver schlägt vor im Ort in einer Taverne nachzufragen, ob es was für uns gibt. Im ersten Moment wirkt das Dorf wie ausgestorben. Doch eine Taverne hat offen. Erstmal einen heißen Kaffee trinken. Oh tut das gut. Oliver fragt nach einer Möglichkeit zu schlafen. Die Wirte meinen wir können bei „Apollon-Grill“ unter dem Dach schlafen. Da sind große Planen und es ist windgeschützt. Ideal, das nehmen wir. ?
All zu schnell treibt es uns aber nicht aus der Bar. Nach einigen Stunden quatschen und zwei wirklich vollen Gläsern Raki stolpern wir halb 10 Abends zu unserem Schlafplatz. Schnell die Zelte aufbauen, Abendbrot essen und ab in die Betten. Der Raki zeigt seine Wirkung, doch er wärmt gut. ?
1 thought on “16.12. Tag 247 Insel Naxos”
Kapellen Infos !!
Zwischen Kinidaros und Engares, bei Kouros ist eine Kapelle geöffnet (nicht direkt an der Strasse aber weiter Richtung Statue wie in Appolonas, 300m, kein Wasser)
Zwischen Kinidaros und Engares, 2km nördlich von Engares. Kapelle mit Wasser.
Kapellen Infos !!
Zwischen Kinidaros und Engares, bei Kouros ist eine Kapelle geöffnet (nicht direkt an der Strasse aber weiter Richtung Statue wie in Appolonas, 300m, kein Wasser)
Zwischen Kinidaros und Engares, 2km nördlich von Engares. Kapelle mit Wasser.