Was braucht es alles zum perfekten Glück? Einen lieben Partner an der Seite, ein friedliches Fleckchen Erde, einen schönen Schlafplatz und etwas Schokolade. 😉
Gestern haben wir uns dazu entschlossen die Runde über den Peloponnes größer zu fahren. Also geht es heute über ruhige kleine Strassen nach Süden in Richtung Kalamata.
Vorher mussten wir noch unser Frühstück einkaufen. Etwa 10km weiter fanden wir dann in dem kleinen Örtchen Leondari einen ruhigen Platz zum Frühstücken an der Kirche. Wir hatten kaum die Taschen von den Rädern, als um uns herum ein Rudel Katzen schlich. Die wurden wir die restliche Zeit auch nicht los. Drollig war’s.
Von dort ging es hinein in ein wunderschönes Tal und später rauf in die Berge. Erstmal folgten wir dem Flüßchen Xerílas. Herrlich! Fast kein Verkehr und viele buntgefärbte Laubbäume. Dazu die felsigen Hänge auf der einen Seite und die grünen Hänge auf der anderen Seite. Kleine Dörfer folgen in großen Abständen.
Seit zwei Tagen haben wir hier deutlich mehr Wind. Natürlich als Gegenwind. Folglich geht alles bissel langsamer. Als es dann noch steil bergan geht, pusten wir so richtig. Hatten wir uns etwa schon wieder der Berge entwöhnt? Eigentlich nicht, dann geht’s halt langsam. Zwischendurch werfen wir immer mal einen Blick zurück ins Tal. Es ist einfach unbeschreiblich schön hier! Der Anblick ist so friedlich und bis auf die Stimmen der Natur stört kein Geräusch die Ruhe.
Als wir das Örtchen Dirrachio erreichen, erblicken wir auf einem Hügel eine einzelne kleine Kapelle. Das ist doch was für uns! Wir zapfen im Ort Quellwasser und finden auch gleich den Weg zur Kapelle hoch. Zum Fahren ist es zu steil. Wir schieben und das ist mindestens genauso anstrengend. Doch wir werden belohnt. Die Aussicht ist phantastisch und diesmal ist auch die Kapelle auf. 🙂 Hier bleiben wir, auch wenn es erst früher Nachmittag ist. Die Sonne geht eh zeitig unter und so entspannen wir in den letzten warmen Strahlen mit Kaffee, Tee und Schokolade. 🙂 Uns geht es so richtig gut hier. Wir können uns nicht satt sehen und nehmen die friedliche Umgebung voll in uns auf. In solchen Momenten wissen wir, warum wir uns so lange abstrampeln!
Den Schlafplatz richten wir heute in der Kapelle ein. Mal sehen wie es sich unter den ganzen Heiligen und Märtyrern schläft. Und es ist auch wärmer als draußen. Immerhin sind wir hier auf über 800m Höhe.