Bevor es unangenehme Druckstellen vom Faulenzen gibt, fahren wir heute lieber weiter. Das Wetter lockt auch und so starten wir frohen Mutes. In Siracusa stoppen wir im Decathlon um einige Ersatzteile für’s Rad und nochmal Gas nachzukaufen.
Immer entlang der Küste geht’s nach Catania. Wobei wir von der Küste nicht’s zu sehen bekommen. Dafür fahren wir durch tolle Industriegebiete… Erstaunlich viele Ölraffinerien gibt es hier und eine extrem große Anzahl an Tanklastzügen. Wie immer stellt sich uns die Frage: Wo wollen die alle hin? Doch beim Blick auf die Strasse, das muss wohl so sein. Die ganze Insel ist in Bewegung mit dem Auto!
Aber wir treffen heute auch auf ne ganze Menge Rennradfahrer! Durch den Tour de France und Giro Italia Gewinner Vicenzo Nibali aus Messina, ist Rennrad fahren an der Ostküste sehr populär. Wir grüßen fröhlich und staunen wie die alle im Eiltempo laut schwatzend uns vorbei ziehen. 🙂
Landschaftlich wird es rund um den Ätna grüner als im restlichen Land. Viele Oliven-, Mandel-, Limonen- und Orangenbäume wachsen hier und dazwischen grüne Felder und Wiesen. Die schroffen dunklen Lavahänge sehen dadurch ganz lieblich aus. Nur der “Chef” selber versteckt sich hinter einer dicken Wolkenwand. Wir können nur erahnen wo der Ätna ist.
Zügig kommen wir in Catania an. Bei einem Kaffee und Einkaufen vertrödeln wir viel Zeit. Oh, die Sonne wird bald unter gehen und wir brauchen noch einen Schlafplatz. In der Stadt wird das nicht einfach, also Zack auf die Räder. Beim Fahren kommen uns die dollsten Ideen, wo wir überall das Zelt aufstellen könnten. 😉
Den Zuschlag bekommt ein Platz unterhalb der Promenade zwischen Lavagestein. Die meisten Leute mustern uns neugierig beim Vorbeigehen. Wir bekommen viel Zustimmung für unser Tun!
Zum Glück bleibt es trotz der dicken Wolken trocken und wir können draußen Abendbrot essen.