26.07. Heute ist Radeltag, denn wir wollen mal wieder ein Stück vorwärts kommen auf unserem Weg nach Aachen. Wir packten früh schnell zusammen und machten in Ermangelung einer Sitzbank unser Frühstück unterwegs an der Straße. Danach ging es im Sauerland über Hügel und Felder auf und ab, bei Sichtigvor (der Ort heißt so) kilometerlang eine schöne alte Bahntrasse entlang, um den Möhnesee herum und vor Wickede an die Ruhr. Dieser werden wir ein ganzes Stück auf dem Ruhrradweg folgen. In Wickede kam wieder der Hunger. Da wir schon gute 45km geradelt sind, machen wir da Pause. Ich guckte in die Karte und war sicher, dass wir bis Hagen kommen. Also rief ich spontan bei Noriah & Thomas in Hagen an und lud uns zur Übernachtung bei Ihnen ein. Perfekt und Glück, dass es so kurzfristig klappte! Ganz entspannt pedalieren wir dahin. Gut manchmal auch höchst konzentriert, denn es sind sehr sehr viele E-bike Radler unterwegs. Manche der älteren Herrschaften sitzen ziemlich wacklig auf den Dingern und stellenweise ist der Radweg schmal und hat enge Kurven. Erst kurz vor Ankunft kam Regen auf. Hä hä hä…wir haben aber ein Dach über dem Kopf! ?
Wir quasseln wieder viel und genießen leckere asiatische Küche (Noriah, Thomas seine Frau, ist in Singapur geboren). Thomas rundet den Abend noch mit scharfen Schnaps und köstlichen Wein für uns ab. Noriah sagt mehr als einmal, dass sie nicht glauben kann was wir für eine Radtour machen. Es wird diesmal nicht ganz so spät, da Thomas früh um sechs nach Hamburg muss. Dafür hat Noriah frei und wir dürfen durchaus länger schlummern.
27.07. Unser heutiges Highlight ist das „Bahntrassenradeln“. Doch zuvor frühstücken wir ausgiebig mit Noriah und überzeugen sie doch noch von unserem „Projekt“. Das Wetter passt und die Route steht. Die ersten 40km folgen wir weiter den Mäandern der Ruhr bis Hattingen. Dort finden wir den Einstieg zur ehemaligen Bahnstrecke nach Wuppertal. Wir überwinden fast 150 Höhenmeter in gut 10km und dann wird fast nur noch gerollt. Über Brücken und durch Tunnel im Bergland. Das lange Wuppertal durchqueren wir ebenfalls bis Solingen auf der Trasse. Nur eine Übernachtungsplatz Suche gestaltet sich schwierig. Auch eine Frau, welche sich mit uns unterhält weiß keinen Rat. Daher beschließen wir nach dem Abendbrot noch bis zum Rhein zu radeln. Kurz nach 22 Uhr kurbeln wir im dunkeln los und spulen die 22km mühelos ab. Es geht nur bergab. Auf einem Mückenbiwakplatz am Wasser stellen wir das Zelt auf. Halb eins in der Nacht löschen wir endlich das Licht und kratzen hier und da noch einige Stiche wund.
28.07. Bääh was ist das denn? Bilder sprechen heute mehr als Worte! Ein „Naja-morgen-wirds-besser-Tag“, welcher uns trotzdem bis 25km vor Aachen brachte. Ich war heute lustlos maulig -ihr wisst ja, der Kater und sein Fell! und ich hatte zusätzlich mit den Schultergelenken zu tun. Mein Poncho hellte mich heute nur optisch auf. Bei Maria tat er mehr. Hmm…seltsam.? Ihre Laune wurde durch eine sehr unfreundliche und Tür zuschlagende Frau dann ebenfalls gekippt. Poncho hin Poncho her!
Nach dem Regen, Kraftwerken und Tagebauen erholte sich die Stimmung bei uns ein bisschen. Immerhin ließ sich die Sonne später blicken. Der Gegenwind blieb jedoch beständig stark und reduzierte unser Reisetempo. Unser Zelt steht jetzt gleich am Radweg und wir verkriechen uns jetzt da hinein. Zum…? Richtig, scharren und kratzen! Ich hab ’ne riesige Stechbeule auf der linken Arschbacke!
2 thoughts on “26.-28.07. Tag 102-104 Deutschland”
„Sag mir wo die Blumen stehen…“,
diese Wiese erinnert mich an unseren Urlaub im Orient.
Liebe Grüße an euch Beide.
Mutti
Ja, mich auch! Vllt. radeln wir dort auch vorbei. 🙂
Liebe Grüße
P.s. ist Vati wieder zurück?
„Sag mir wo die Blumen stehen…“,
diese Wiese erinnert mich an unseren Urlaub im Orient.
Liebe Grüße an euch Beide.
Mutti
Ja, mich auch! Vllt. radeln wir dort auch vorbei. 🙂
Liebe Grüße
P.s. ist Vati wieder zurück?