Nun sind wir bereits drei Monate am Stück von zu Hause weg! Dafür ist ein kleiner Teil der Familie da. ?
Lang und ausgiebig wurde heut gefrühstückt. Besuch bekamen wir von Frauke, einer Tochter des Hauses. Wir quatschten und alberten was das Zeug hielt. Steffi freut sich schon darauf wieder nach Hause fahren zu können… Wie sehr hat sie uns doch vermisst. ? Gestärkt machten wir uns auf den Weg nach Bremen. Wir fahren mit dem Auto in die Stadt. Für Oliver und mich eine rasante Fortbewegungsart. Doch sehr bequem und einfach. ?
Zum Samstag ist die Stadt gut gefüllt mit Menschen. Das ist ja nichts ungewöhnliches, zumal Ferienzeit ist. Zunächst erledigen wir ein paar kleine Einkäufe, eh wir uns den kulturellen Erlebnissen zuwenden. Die Innenstadt ist kompakt und wird geprägt vom Dom und dem Rathaus. Letzteres versteckte sich hinter einem großen Baugerüst. Die Bremer Stadtmusikanten waren davon verschont und zugängig. Der Andrang an Menschen war groß, doch wir konnten ein gutes Bild erhaschen. Optisch unterscheiden sie sich von ihren Doppelgängern in Riga, welche wir ja auch gesehen haben. Anschließend sind wir in den St.-Petri-Dom. Ein gewaltiges Bauwerk im romanischen und gotischen Stil. Im Inneren ausgekleidet mit schönen Malerein. Stefan, Oliver und ich wollen noch auf den Turm hoch. Steffi wartet auf uns, sie kennt es schon. 265 Stufen Wendeltreppe sind bis oben zu bewältigen. Das bringt uns ins schnaufen mit Drehwurm. Wenn wir doch nur etwas sportlicher wären… ? ?
Weiter ging es zum Schnoor, Bremens mittelalterlichem Viertel in der Altstadt. Natürlich auch hier vollgestopft mit Menschen. Alles drängelt sich durch die engen Gassen. Viele Fachwerkhäuser säumen die Strassen, in denen sich reichlich Geschäfte und Cafés befinden. Eine urige Ausstattung lässt uns an die Vergangenheit erinnern. Passend dazu befindet sich im Schnoor das Packhaus, ein Museum in dem in Ein-Mann(Frau)-Theaterstücken die Bremer Stadtgeschichte erzählt wird. Das haben wir uns nicht nehmen lassen. Amüsant und wechselhaft wird durch die Geschichte des 17. bis 20. Jahrhunderts geführt. Kaffee und Kuchen gab’s im Anschluss in einem winzig kleinen gemütlichen Café. Wissen macht bekanntlich hungrig und durstig…
Im Zuge der ungewohnten Bewegung war ich bei zeiten Fußlahm. Und die anderen möchten auch zurück. Zum Abendbrot wollen wir grillen mit der Bekanntschaft. Noch etwas einkaufen und ab zurück zum Hof. Sehr amüsant war es Stefan und Oliver dabei zuzuschauen wie sie sich abwechselnd oder zusammen mit dem Grill und Fleisch bemühten. Als würden sie das zum ersten Mal machen… Wie zwei Gockel haben die zwei sich aufgeführt und grillen. Bis auf die schwarzen Stellen hat alles sehr gut geschmeckt! ? In geselliger Runde saßen wir hinterher wieder bis spät in die Nacht.