Gnarrenburg – Stuhr bei Bremen 63km, Ø16,8km/h, 3:45h, Gesamt 5375km
Unser Vorhaben bei Zeiten zu starten haben wir schnell vergessen. Das hätten wir uns eigentlich denken können! Das Frühstück zieht sich in die Länge. Es wird gequatscht und gelacht. Nebenbei versuchen wir mit den Kindern ein Quiz zu lösen. Es ist bereits Mittag als wir starten wollen. Na das kennen wir bereits. Da geht’s ohne Pause nach Bremen. Immerhin zeigt sich zwischendurch die Sonne und die Wolkendecke ist weniger dick als die letzten Tage. Nach einem kleinen Fototermin rollen wir los.
Ferrariwohnwagen, vorne ins Pink verblichen
Unsere Gastgeber Ines und Michael
Die Radwege auf dem heutigen Abschnitt sind bei weitem nicht so gut wie gestern. Stellenweise sind es ganz schöne Buckelpisten. Immer wieder wechseln wir auf die Strasse um die Schläge auf die Räder zu verringern. Die Radwege in Bremen sind noch schlimmer. Es wird eine starke Belastung für unseren Po, die Knie und die Räder. Extrem nervig ist nun auch, dass wir an fast jeder Ampel stehen. Willkommen in Deutschland… So gesehen war das Radfahren in Kaliningrad leichter. Naja, wir wurschteln uns irgendwie durch die Stadt. In einem Park halten wir für eine Kaffeepause und um den Popo zu entspannen. Dabei kommen wir mit einer Hundebesitzerin ins Gespräch. Die Pause wird länger als geplant. So schön das ist mit den Leuten zu quatschen, doch wir wollen weiter. Schließlich werden wir schon erwartet. ?
Auf dem Weg nach Bremen
In Bremen und wir stehen… Richtig an jeder Ampel…
Entlang der Weser
Am Nachmittag erreichen wir unser Ziel und werden von meinem Bruder Stefan und seiner Freundin Steffi in Empfang genommen. Ich freue mich riesig die beiden zu sehen! Die „Haus- bzw. Hofherren“ sind heute in Richtung Dresden über’s Wochenende gefahren. So haben wir das ganze Haus für uns alleine. Das Bauernhaus ist sehr groß. Nach dem abladen, duschen und umziehen machen wir uns auf zum Abendessen. Wir wollen es uns gut gehen lassen und laufen zur nächsten Gaststätte. Diese ist nicht weit und zu unserem Erstaunen rappelvoll. Vorher hatten wir noch überlegt ob die Wirtschaft überhaupt geöffnet ist… Für uns findet sich ein Tisch. Wir bestellen uns zünftige Fleischportionen und logisch, einen kleinen Nachtisch. ? Schmeckt alles sehr gut. Pappsatt wackeln wir zurück. Wiedermal fallen wir spät in unsere Betten.